Stress macht krank
Dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Belastung und Erholung maßgeblich über unser Wohlbefinden und damit über unsere Gesundheit entscheidet, ist allgemein bekannt sowie wissenschaftlich bewiesen. Vieles spricht dafür, dass ein dauerhaft erhöhter Stresslevel bei ausbleibender Regeneration die Entstehung sowohl seelischer als auch geistiger und körperlicher Erkrankungen begünstigt. Wusstest du, dass auch der umgekehrte Fall - eine dauerhafte Unterforderung - gleichsam problematisch sein kann?
Dauerhafte Erholung auch
Verharren wir dauerhaft im Regenerationsmodus, wirken nur noch wenige Reize auf unseren Organismus. Getreu dem Motto „use it or lose it“ können sich dadurch körperliche, geistige und/oder seelische Zustände bzw. Fähigkeiten rückwärtig entwickeln: Eine durch regelmäßige sportliche Betätigung erhöhte Knochendichte wird bei ausbleibender Belastung wieder gemindert. Eine nicht mehr angewandte Fremdsprache wird über kurz oder lang verloren gehen. Auf seelischer Ebene bewirken ausbleibende Reize möglicherweise ein Gefühl der Nutzlosigkeit und/oder generellen Gefühlsleere.
Auf das Gleichgewicht kommt es an
Wie so häufig, ist es demzufolge wichtig, beide Aspekte im Blick zu behalten. Belastung und Erholung sollten stets im Gleichgewicht stehen. Auf dem Weg zu jenem ausgeglichenen Lebensstil können dir möglicherweise folgende Fragestellungen helfen: An welchen Stellen ist deine Belastung sehr (zu) hoch? Wo benötigst du eine Pause? An welchen Stellen fehlen dir seit langem Herausforderungen? Wo lohnt es sich folgerichtig, die Belastung zu erhöhen? Berücksichtigst du dabei die Faustregel, dass sehr hohe Belastungen einer langen, leichte Belastungen einer kurzen Pause bedürfen, steht einer ausgeglichenen Lebensgestaltung nichts mehr im Wege.
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